Tag 19: Post vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle

Sehr geehrter Herr Flämig,

Sie erhalten heute die Bewilligung Ihrer beantragten Förderung!

Mit Ihrer Teilnahme am Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie profitieren Sie nicht nur selbst, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Dafür danken wir Ihnen ausdrücklich!

Im Zentrum unserer Aufmerksamkeit steht auch weiterhin eine sichere, bezahlbare und umweltfreundliche Energieversorgung. Ein wichtiger Baustein ist dabei die Energieeffizienz. Unter dem Motto „Deutschland macht’s effizient” wollen wir gemeinsam mit Ihnen die Energiewende weiter voranbringen.

Wir möchten Sie gerne auf weitere attraktive Energieeffizienz-Förderprogramme des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie hinweisen, die sich für Sie auszahlen könnten. Informationen hierzu finden Sie online unter www.machts-effizient.de.

Deutschland macht’s effizient – machen Sie weiter mit!

Mit freundlichen Grüßen

Peter Altmaier
Torsten Safarik

Unsere Wärmepumpe zur Warmwassererzeugung und Heizung wird aus Mitteln des Energie- und Klimafonds (EKF) mit einem Zuschuss im Rahmen der Innovationsförderung von 1.500 € gefördert. Zusätzlich wird es noch einen Kombinationsbonus von 500 € geben, da gleichzeitig eine nicht förderfähige Solaranlage errichtet wird, die einen Beitrag als Wärmequelle für die Wärmepumpe leistet.

Tag 17: Eine Woche lang ist kaum was passiert

Eigentlich sollte in der KW 39 der Tiefbauer den Keller fertig machen, sprich: Perimeterdämmung außen anbringen, die Lichtschächte montieren und das Erdreich bis zur Oberkante des Kellers wieder anfüllen.

Die Baustelle eine Woche später

Eigentlich.

Uneigentlich ist kaum etwas passiert. Der Tiefbauer hat es laut Aussage des Bauleiters – wider allen Versprechungen – wohl doch nicht geschafft. Am Anfang der Woche fehlte wohl das Baumaterial (die Dämmung), Mitte der Woche fehlte dann wohl die Zeit.

Das Baumaterial ist, wie man sieht, mittlerweile da.

Kellerwände und -Sohle wurden von den Verschalungen befreit

Immerhin haben wir jetzt Strom auf dem Grundstück. Am Mittwoch wurde die Säule gesetzt. Glücklicherweise wurden auch die Leerrohre verwendet, die die Gemeinde in unter der Straße für uns verlegt hat, so dass die Straße nicht noch einmal aufgerissen werden musste.

Abzweig unseres Stromanschlusses unter dem Bürgersteig
(links sind die Leerrohre unter der Straße zu sehen)

Am Montag soll angeblich der Maurer beginnen die Wände im Erdgeschoss hoch zu ziehen.

Warten wir ab, ob dieser Terminplan gehalten werden kann.

Tag 8: Der Keller steht

Mittwoch, 18.09.2019, 8 Tage nachdem die Tiefbaufirma anrollte und begann (!) die Baugrube auszuheben, steht der Keller. Noch am Montag morgen war die Baugrube leer, nun steht da ein Keller drin. Alle Zaungäste, die heute beim Betonieren der Kellerdecke und Kellerwände zugeschaut haben, wirkten etwas ungläubig.

– wir eingeschlossen –

Zur Erinnerung: So sah es noch am Sonntag Nachmittag aus

Als wir heute auf die Baustelle kamen, waren die Jungs gerade dabei die Kellerwände mit Beton aufzufüllen. Die acht Kellerwände wurden am Morgen von einem Kran auf die Bodenplatte gestellt. Es handelte sich dabei um vorbereitete Wände, die in einer Art Sandwichbauweise hergestellt sind: Eine Außenschicht aus Beton, dann eine Stahlbewehrung und nach innen wieder eine Schicht Beton. Die Luftschicht dazwischen, in der sich die Bewehrung befindet, wurde dann vor Ort mit WU-Beton aufgefüllt.

Betonieren der Kellerwände (Ausfüllen)

Anschließend wurde die bewehrte Kellerdecke betoniert.

Die fast fertige Kellerdecke am Mittwochabend

Tag 7: Die Bodenplatte

Nachdem sich die Arbeiten an der Bodenplatte am Montag etwas verzögert hatten (der Polier wollte den Regen abwarten), war am Dienstagmorgen leider noch nicht die komplette Bewehrung installiert, als ich der Baustelle einen Besuch abstattete.

Die Perimeterdämmung, eine Schutzfolie darüber, eine erste Lage Bewehrung, die Erdung sowie das Dichtband, auf das später die Wände aufgesetzt werden waren jedoch schon fertig.

Vorbereitung der Bodenplatte

Nun habe ich auch zum ersten Mal verstanden, wie die Bewehrung vor dem einbetonieren daran gehindert wird auf den Boden zu fallen: Sie liegt auf einer Art Toblerone. Auf ganz vielen kleinen Tobleronen bestehend aus einem Gemisch aus Beton und Fasern.

Eine Toblerone in der Nahaufnahme

Das in der obigen Aufnahme gut zu erkennende Stahlband sorgt später für die Dichtigkeit zwischen Kellerbodenplatte und Kellerwand. Es stellt eine zusätzliche Barriere für evtl. auftretendes Wasser dar. Wovon wir aber in diese Sandgrube erstmal nicht ausgehen…

Ein Teil der Erdung der Bewehrung und somit der Bodenplatte
(der hell glänzende Metallstab, der rechts unter der Holzschalung verschwindet)
Panorama der Baustelle

Gegen Mittag sollte der Beton kommen, ich war dann Abends wieder da.

Schnell härtender Beton

Morgen kommen die Kellerwände und die Kellerdecke.

Bleibt spannend

Tag 3: Die Baugrube steht

Am Mittwoch (11.09.2019) rollte der Bagger an: das Ausheben der Baugrube stand an. Am Dienstag bekamen wir einen Anruf vom Bauleiter, dass am Freitag der Vermesser die Position des Hauses Einmessen würde und am Montag darauf bereits die Bodenplatte gegossen werden soll. Also haben wir diesen Sonntag genutzt, um uns das Ergebnis des Baggers anzuschauen.

Baugrube mit Aushub
Die Baugrube mit dem Aushub

Der Aushub der Baugrube wird auf dem hinteren Teil des Grundstücks zwischengelagert. Er wird später wieder benötigt, um das Haus von allen Seiten anzufüllen. Wahrscheinlich reicht der Aushub dafür nicht einmal, stattdessen müssen wir noch Material zukaufen lassen.

Ganz schön tief…
…oder auch nicht

Das gesamte Haus wird auf einer Perimeterdämmung sitzen, die ca. 15-20 cm dick sein soll/wird. Im Hintergrund des folgenden Bildes ist diese bereits zu sehen.

Viel Perimeterdämmung
Detail der Perimeterdämmung

Tag -9: Der Abstecktermin mit dem Bauleiter

Nach einer gefühlten Ewigkeit war heute der Tag, an dem es offiziell losgeht. Zumindest fast: heute war der Abstecktermin zusammen mit dem Bauleiter von Viebrock.

Zum Abstecktermin lernt man zum ersten Mal seinen Bauleiter kennen. Eigentlich. Wir hatten bereits ein paar Wochen zuvor unseren Bauleiter bei einem Termin mit einem Vertriebskollegen kennen gelernt, um die Position des Hauses auf dem Grundstück festzulegen.

Bevor wir gegen halb 10 am Grundstück eintrafen hatte der Bauleiter bereits die Position des Grundstücks abgesteckt und mit Hilfe von „Flatterband“ die Höhe des Erdgeschossbodens markiert. Die Bauherrin hat sogleich festgestellt, dass das Grundstück garnicht mehr so groß wirkt, wenn man mal sieht, wie die Grundfläche eines 11 m x 8 m Hauses darauf aussieht. Aber ich gehe fest davon aus, dass hinter dem Haus noch mehr als genug Garten übrig bleibt.

Es wurde die Höhe des Hauses besprochen und festgestellt, dass es keinen Sinn ergibt, das Haus höher oder Tiefer zu setzen. Das wir das Grundstück später terrassieren müssen, war uns schon vorher klar.

Eine längere Diskussion gab es wegen unserer geplanten Zisterne mit dem Tiefbauer, der mittlerweile auch am Grundstück angekommen ist. Es stellte sich heraus, dass es sehr aufwändig werden würde eine 12 m³ Zisterne hinter dem Haus zu positionieren, da besonders das Abladen mit einem so großen LKW auf einem behelfsmäßig Weg sehr schwierig werden würde. Ein 40 Tonner, eine 7 Tonnen schwere Zisterne, ein freier Arbeitsbereiche von 6 m x 11 m… Das ist kaum zu realisieren. Die Recherche ergab aber, dass es Kunststoffzisternen bis 10 m³ gibt, die mit einer Masse von ca. 500 kg auch vom Bagger des Tiefbauers bewegt werden kann, ohne besondere Anforderungen an den Untergrund zu stellen.

Weiterhin wurde bei diesem Abstecktermin festgehalten, dass umlaufend um das Haus herum vom Tiefbauer ein 2 m breiter Streifen angefüllt wird, der vom natürlichen Geländeverlauf abweicht und mit dem Niveau das Erdgeschosses abschließt.

Weniger schön:
Da es sich bei unserer Straße um eine Sackgasse handelt und die Straße auch nicht sehr breit ist, wird es in den Bauphasen, in denen ein Kran zum Einsatz kommt unvermeidbar sein, die Straße abzusperren.

Zum Ende wurde uns noch eine „Zeitkapsel“ und zwei Helme mit der Aufschrift „Bauherren“ übergeben. Nur für den Fall, dass uns später mal jemand fragt, was wir denn auf der Baustelle wollen 😉
Die „Zeitkapsel“ wird später in einen Eckstein des Hauses eingebaut und soll von uns mit Persönlichem, aber mindestens einer Tageszeitung vom Tag des Einbaus befüllt werden. Kann man in 50 Jahren überhaupt noch USB-Sticks lesen? Ich meine, so ein Foto bei Rossmann ausgedruckt erkennt man doch nach so langer Zeit bestimmt auch nicht mehr, oder? Wir werden uns etwas überlegen.

Anbei noch ein paar Bilder des Abstecktermins

Wasser gibt es auch schon, hoffentlich über eine Pauschale abgerechnet

Achso, nächste Woche, also KW 37 soll der Tiefbauer mit dem Auskoffern anfangen. Wir sind gespannt.